Ich war ein Flüchtlingskind. Das Trauma hat mich lange
begleitet. 2008 habe ich es in einer Therapie verarbeitet. Es hat mich sehr geprägt.
Das Buch Fluch(t) habe ich aus der Sicht eines Kindes geschrieben. Die Geschichte
ließ einige offen genommen.
Es folgt Jahre später das Buch mit dem Titel:
Geparktes Kind … Ich hatte nie eine Mutter.
Warum dieser Titel. In der Zeit der Therapie musste ich
feststellen, dass ich nie eine Mutter im Sinne von Liebe und Führsorge hatte. Während
ich meine Mam, so nannte ich sie, in den letzten Jahren ihres Lebens begleitet, haben wir unseren
Frieden miteinander geschlossen. Ich sagte ihr mal ganz offen, ich hatte nie eine Mutter. Sie schaute mich mit Tränen in den Augen an. Doch auch da zeigte sie keine Schwäche. Folgen; Sie schrieb mir damals in einen Brief wie ihre Kindheit verlief. Ich war erschüttert. Nun konnte ich vieles erkennen, warum und weshalb sie sie geworden war. Auch sie war vom Leben sehr geprägt. Mit fast 93 Jahre ist sie von
uns gegangen. Wir hatten dieses Buch besprochen.
Heute hängt in meinem Büro ein Spruch den sie mir Weihnachten 2016 hinterlassen hat,
Ein Zitat von daraus.
Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmel sind. Sie wüsste es, würden wir es ihnen sagen. Clemens Kunze
Danke Mam. Du fehlst mir.
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