Jahrmarkt.
Benno
reckte sich gemütlich im Bett. Es klingelte Sturm. »Nein nicht heute«, murmelte
er und schaut auf die Uhr. Sie zeigte 8.25. Langsam schob er seine Beine an die
Bettkante, suchte nach seinen Latschen, stand auf und blickte aus dem Fenster.
Puh, war es nebelig draußen. Es läutet abermals. Arglos schlurfte er zur Tür.
Durch den Spion sah er Marie und Otto. »So früh, was wollte ihr?«, Benno
öffnete die Tür. »Heute ist Jahrmarkt, kommst du mit?« Fragte Marie und schaute
von Benno zu Otto. Otto nickte. »Prima Idee«. Maries Blick ging zu Benno, »was
ist mit dir«, sie tippte ihn an. »Schaut auf das schmuddelige Wetter draußen.
Dann der Trubel. Kommt erst mal rein, wir frühstücken.« Benno bat sie in
Richtung Küche. Er stellte die Kaffeemaschine an, deckte den Tisch und backte
im Grill Brötchen auf. Dazu gab es Pflaumenmus von Oma. Gemütlich saßen sie in
der Runde. Sie lachten und quatschten. Die Zeit verging. »Oh es ist schon fast
zehn Uhr«, sprach Marie » was ist, gehen wir los?« Benno schaute an sich
herunter. »Oh, ich bin noch im Schlafanzug. Nein,
das ist nichts für mich.« »Otto, kommst du mit?« Bittend schaute Marie ihn an.
Ihre Augen suchten Bennos Blick: »Du bist und bleibst ein Stubenhocker.« Benno
grinste. Marie hakte bei Otto unter und sie gingen. Der Blick von Marie nicht
schlecht, dachte er. Er wusste, Marie stand auf ihn. Jahrmarkt, nein danke. Er
griff nach einem Buch und legte sich auf Bett. Beim Lesen war er eingedöst. Aus
der Ferne hörte er, dass jemand an seine Tür trommelte. In Trance stand er auf
und öffnete. Marie stand pitschnass vor ihm. »Hier für dich ein Trostpflaster.«
Sie hängte ihm ein übergroßes Herz um den Hals und küsste ihn leidenschaftlich.
© Vero KAa
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